SWOX-Athlet Jaeger Stone gewinnt Red Bull Storm Chase 2019

Foto: John Carter

Es war ein historischer Tag für den Sport, an dem zwei unserer SWOX-Fahrer, die zu den besten Fahrern der Welt gehören, die Grenzen des Möglichen verschoben haben. Mehr als 130 km/h Wind, Wellen bis zu 8 Metern und eine Lage, die wie geschaffen für das Windsurfen zu sein scheint.

12. März – Die gewaltigen Kräfte eines massiven Nordatlantiksturms peitschten die Strände im Nordwesten Irlands. Acht Weltklasse-Windsurfer, die aus allen Teilen der Welt angereist waren, trotzten Wind und Wellen beim Red Bull Storm Chase, dem härtesten Windsurf-Wettbewerb der Welt. Nachdem sie über drei Jahre auf einen solchen Sturm gewartet hatten, konnten die Teilnehmer und die Crew angesichts der Bedingungen, die vor ihnen lagen, ihren Augen kaum trauen.

Den Pokal nimmt der Australier Jaeger Stone mit nach Hause, der unter den kältesten Bedingungen seines Lebens segelte. „ Es war absolut verrückt, unter diesen Bedingungen anzutreten“, sagte der 28-Jährige. „Es war ballistisch, massiv und eiskalt. Den Wettbewerb zu gewinnen fühlt sich unwirklich an und ich habe es noch nicht ganz begriffen – ich versuche immer noch, meine Hände aufzuwärmen!“

Foto: Sebastian Marko

Obwohl es am Samstag einen Aufwärmtag und am Sonntag einen ersten Wettkampftag gab, waren alle Augen auf den „Big Tuesday“ gerichtet, an dem Wind und Wellen ihren Höhepunkt erreichen sollten. Als wir über den Hügel vor Magheroarty Beach fuhren, sahen die Bedingungen zunächst ruhig aus – wurden aber schnell ernst, als die Flut zurückging und der Wind zunahm. Unter den Augen der Sicherheitsteams von Hubschraubern und Jetskis begann der Wettkampf.

Die acht Fahrer gingen bei angenehmen 8º C in Paaren zu 20-minütigen Vorläufen auf die Strecke. Die Juroren beobachteten von oberhalb des Riffs, wie Wind und Wellen im Laufe des Tages immer stärker wurden – eine unglaubliche Kulisse für atemberaubende Wellenritte und atemberaubende Luftakrobatik.

Die ersten beiden Runden des Wettbewerbs fanden auf dem Riff gegen den Wind statt und konzentrierten sich auf das Wellenreiten. Als jedoch die Wellen größer wurden und der Wind sich änderte, wechselten die Teilnehmer für eine letzte Runde mit kurzen Heats zum Beach Break – bei Windböen von bis zu 131 km/h.

„ Es war absolut verrückt, unter diesen Bedingungen anzutreten. Es war ballistisch, massiv und eiskalt. Den Wettbewerb zu gewinnen fühlt sich unwirklich an und ich habe es noch immer nicht realisiert – ich versuche immer noch, meine Hände aufzuwärmen!“

Zu Beginn des Tages führten Philip Koester, Jaeger Stone, Leon Jamaer und Thomas Traversa die Tabelle an – aber bei einer neuen Wind- und Wellensituation konnte jeder den Wettbewerb gewinnen. Zu den Highlights des zweiten Tages gehörten ein fast gelandeter Double Push-Loop von Ricardo Campello und unglaubliche Air Taka von Philip Köster sowie mehrere wirklich große Aerials vom Gewinner des vorherigen Events, Thomas Traversa – aber keiner von ihnen konnte alle Punkte zusammenbringen, um Jaeger davon abzuhalten, den Titel des Red Bull Storm Chase-Champions zu erringen. Jaegers zahlreiche solide Wellenritte und Sprünge sowie ein Bonus für die größte getroffene Welle machten den Deal perfekt.

Sportdirektor Klaas Voget: „Von all den Storm Chases, die wir bisher gemacht haben, war das die härteste – die Bedingungen waren radikal und es war einfach so kalt. Die Temperaturen lagen bei nur 5º C – ich hätte nicht gedacht, dass wir bei diesen Temperaturen so leistungsstarke Segeler sehen würden. Das war beeindruckend. Und schließlich war heute der windigste Tag, an dem viele dieser Jungs je gesegelt sind.“