Kommentar: Trailläuferin Kimi Schreiber “Sport darf keine Ausrede sein, wenn es um Klimaschutz geht!”

Kimi Schreiber Runner SWOX Sonnenschutz

Photo: Thomas Marzusch

Trailläuferin Kimi Schreiber ist mitten in einer erfolgreichen Rennsaison. Daneben schreibt die Münchnerin auf ihrem eigenen Blog kimi-schreiber.de und für ihre Kolumne im Printmagazin AktivLaufen. Heute beteiligt sich Kimi Schreiber hier im SWOX Blog mit einem Thema, dass ihr und uns besonders wichtig ist: Sport darf keine Ausrede sein, wenn es um Klimaschutz geht! In ihrem Kommentar gibt Kimi Denkanstöße, Ideen und spricht auch klar an, wo es noch nicht so gut “läuft”. 

Ein Land und seine “Klima-Wahl”

Das Jahr 2021 – wo soll man nur anfangen. Zunächst wäre da die Politik: Deutschland wählt eine neue Bundesregierung. Manch einer hofft – und mit Blick auf die klimatische Situation eine durchaus berechtigte Hoffnung – dass es eine “Klima-Wahl” wird. Das wäre dringend nötig und längst überfällig. Es wird Zeit für Veränderungen, und zwar im großen Rahmen. Das schafft nur die Politik und dafür braucht es wiederum Politiker und Parteien, die den Klimawandel als Problematik anerkennen und dementsprechend agieren.

Ich bin politisch nicht einmal annähernd ausreichend informiert, um mir einen qualitativen Kommentar diesbezüglich zu erlauben. Dennoch handelt es sich nicht gerade um eine kognitive Meisterleistung den Klimawandel als derzeit größte Bedrohung für die Menschheit zu verstehen und dementsprechend wählen zu gehen.

Der Klimawandel wird spürbar in Europa 

Politischer möchte ich hier gar nicht werden und lieber zu meinem Einstiegsgedanken zurückkehren: das Jahr 2021. Ein Jahr, das noch mehr wie die Jahre zuvor vom Klimawandel geprägt ist und geprägt sein wird. Nicht zuletzt, weil es in diesem Jahr auch uns getroffen hat. Deutschland, das Land, in dem Wohlstand und Sicherheit herrschen und wo man die vermeintlichen Naturkatastrophen und klimatischen Bedrohungen abends in der Tagesschau präsentiert bekommt, nicht aber in der eigenen Nachbarschaft.

Das Hochwasser und die Flächenbrände in Europa haben das Gegenteil bewiesen. Natürlich kann nicht jedes Unwetter auf den Klimawandel zurückgeführt werden, aber ganz allmählich sollte doch eigentlich allen bewusst sein, dass die Erderwärmung real ist und wetterbedingte Katastrophen immer seltener eine Laune des Zufalls sind.

Wie sieht die Zukunft aus und wie hoch muss unser Einsatz sein?

Wetterextreme werden in Zukunft weiter zunehmen und die Weltbevölkerung vor immense Herausforderungen stellen. Die Hochwasser in Westdeutschland haben gezeigt, dass der Klimawandel nicht nur äußerst real- und bereits in vollem Gange ist. Vor allem ist (hoffentlich) klar geworden, dass Klimakatastrophen auch uns treffen, Deutschland, Europa, jeden. Menschen sind gestorben, Häuser und Besitz wurden zerstört und die Kosten für den Wiederaufbau sind immens. Sieht so unsere Zukunft aus? Wollen wir tatenlos dabei zusehen, wie zahlreiche Tierarten aussterben, die deutschen Wälder austrocknen und der Meeresspiegel ungehindert steigt, nur, weil wir im Moment zu bequem für Veränderungen sind?

Die Frage ist doch, wie hoch der Einsatz jedes Einzelnen und jeder Einzelnen sein muss, dass sich wirklich etwas verändert. Jetzt von Sonnencreme anzufangen, erscheint in dem Zusammenhang beinahe lächerlich, aber nicht, wenn man den Kontext begreift und nicht, wenn man versteht, dass schon der kleinste Schritt etwas bewirken kann. Vor allem darf der Sport kein Freibrief mehr sein. Egal, ob es um die Fußball EM, Olympia oder ein, im Vergleich, kleines Trailrunning Event geht: Sportler:innen haben, genauso wie alle anderen Menschen auch, ihren Teil dazu beizutragen, das 1,5 Grad Ziel zu erreichen.

Umweltschutz in der Sportszene

Trotz den dort eher ausbleibenden, oder zögerlichen Antworten auf Klimafragen, geht doch ein Ruck durch die Sportszene. Die Relevanz umweltfreundlichen Denkens und Handelns nimmt zu. Gerade für Outdoorsportarten wie Trailrunning ist das wichtig, denn die Berge und Wälder, also die freie Natur, sind die Grundlage unseres Sports.

Ich selbst bemerke das Umdenken sowohl in den Produkten, die ich trage, aber auch in der Art und Weise, wie Veranstaltungen und Wettkämpfe inzwischen organisiert werden. Neue High Performance Produktlinien werden eingeführt, die ausschließlich aus recyceltem Plastikmüll aus dem Ozean produziert werden. Schuhe, Kleidung, Accessoires – wer es möchte, kann sich heutzutage von “Head-to-Toe” mit recycelter Kleidung ausstatten.

Photo: Tom Kieslich

Sportveranstaltungen, Verpflegungsstationen, Müllvermeidung

Auch bei Sportveranstaltungen wird immer mehr auf die Einhaltung umweltfreundlicher Richtlinien gesetzt. Das fängt schon bei der verpflichtenden Wettkampfausrüstung an. Die eigene Verpflegung muss gekennzeichnet sein, ebenso ist ein eigener Faltbecher inzwischen oft Pflicht. Der Faltbecher vermeidet Plastik-Einwegbecher an den Verpflegungsstationen, die Kennzeichnung von Gel- und Riegelverpackungen macht die Identifikation von weggeschmissenem Müll möglich. Alles kleine, aber wirksame Schritte für die Müllvermeidung und für plastikfreie Trails.

Ein guter Anfang. Aber leider nicht ausreichend. Vorhin ist das Stichwort Sonnencreme bereits gefallen. Darauf möchte ich nun zurückkommen, denn die Verwendung von (der richtigen) Sonnencreme an langen Tagen am Berg hat sehr viel mit dem Klimaschutz zu tun.

Die Umwelt und sich selbst schützen!

Sonnenschutz beim Trailrunning und generell im Outdoorsport ist eine logische Sache. Die meisten Wettkämpfe finden im Sommer statt. Da rennen wir dann also in kurzen Hosen und kurzen T-Shirts auf hohen Gipfeln herum, haben unser Notfallset im Laufrucksack und aus Schutz vor möglichen Wetterumbrüchen im teils hochalpinen Gelände sogar warme Klamotten. Das ist alles sinnvoll. Dann steckt da noch der besagte Faltbecher im Rucksack, außerdem die beschrifteten Gels und noch so allerhand andere hilfreiche Utensilien. Selbst Handschuhe und Mütze finden manchmal ihren Weg in die vorgeschriebene Ausrüstung. Je mehr desto besser lautet die Devise.

Jedoch ist da ein Detail, das so selbsterklärend wie schützend ist und trotzdem nicht gerade häufig zu den Ausrüstungsvorschriften zählt: der Sonnenschutz vor starker Sonneneinstrahlung auf dem Berge. Als Sportler:innen machen wir uns – unseren Körper betreffend – über alles Mögliche Gedanken. Zu dick, zu dünn, zu schwer, zu groß, zu kurz, zu langsam. Aber unser größtes Organ, das, was alles zusammenhält und der direkten Konfrontation mit der Sonneneinstrahlung schutzlos ausgesetzt ist vergessen wir dabei oft: Unsere Haut.

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Sonnencreme: Von “uncool” zur Norm für Runner

„Noch ein bisschen Sonnencreme auftragen, dann geht’s direkt los.“ Ich kann verstehen, dass das nicht unbedingt der erste Satz ist, der einem beim Training, oder in der Vorbereitung darauf einfällt. Sonnencreme hat leider immer noch einen eher uncoolen Charakter, wird oft mit Vorträgen der Eltern aus damaligen Zeiten in Verbindung gebracht und wurde im Jugendalter bewusst vergessen. Es galt möglichst schnell braun zu werden und Sonnenbrände waren der Weg zum Ziel. Damals wussten wir es noch nicht besser, aber heute kennen wir die gesundheitlichen Risiken durchaus und trotzdem mangelt es (oft) an der Umsetzung, sich und seine Haut zu schützen.

Dabei wäre es einfach und dank innovativer Unternehmen und Ideen, die schon heute das Morgen bedenken, kann man Nützliches mit Notwendigem vereinen.Nützliches mit Notwendigem vereinen – eine gute Beschreibung für die Sonnenschutz- und Hautpflegeprodukte der Marke SWOX. Die Sonnenschutzprodukte sind nützlich, weil sie uns Outdoorsportler:innen vor der starken Sonneneinstrahlung in der Natur schützen und notwendig, weil sie das Hautkrebsrisiko senken.

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Die Hautpflegeprodukte sind nützlich, weil ein langer Tag an der frischen Luft jede Menge Strapazen für die Haut bedeutet und notwendig, weil unsere Haut sonst schneller altert. Der Nachhaltigkeitsgedanke hinter den SWOX-Produkten impliziert nicht nur eine Verpackung aus recycelten Materialien und die Umwelt schonende Inhaltstoffe, sondern zieht die unbestreitbare Verbindung aus Sport und Umwelt, die wir mehr denn je bedenken sollten. Als Outdoorsportlerinnen und Outdoorsportler bewegen wir uns jeden Tag in der freien Natur, surfen auf dem Meer, klettern an Felsen und laufen auf abgelegenen Trails umher. Wir nehmen so viel von unserer Erde, aber geben wir ihr auch etwas zurück?

Sunrise-Selfie-Spezialisten

Als Trail-Läuferin bin auch ich auf die Natur und ihre Abgeschiedenheit angewiesen. Wenn ich gefragt werde, warum ich laufe und warum ich mich für das Laufen auf Trails entschieden habe, antworte ich immer gleich: Ich brauche diese Auszeit, diese Momente für mich, fernab von überfüllten Straßen und Wegen. Im Wald oder in den Bergen finde ich diese Momente, finde Ruhe vor dem schnelllebigen Alltag und auch vor dem ständigen Input, der heutzutage herrscht. Seitdem ich auf den Trails laufe, hat sich jedoch Vieles verändert. Vor ein paar Jahren war ich in den frühen Morgenstunden allein am Gipfel, inzwischen tummeln sich lauter Sunrise-Selfie-Spezialisten dort und hinterlassen oft eine Menge Müll am Berg.

Jeder will heutzutage alles machen, aber nur, solange es bequem und angesagt ist. Es fehlt zu oft der Respekt vor der Natur und dem Nutzen, den wir aus ihr ziehen können und es mangelt an der Weitsicht in die Zukunft, die uns erwartet, wenn wir nicht damit anfangen etwas zu verändern.

Der Einzelne muss einen Beitrag leisten

Ich höre oft das Argument, dass das Handeln einer oder eines Einzelnen nicht ausreicht, um den Klimawandel aufzuhalten. Ich bin mir jedoch sehr sicher, dass das meistens Ausreden sind. Das eigene (Kauf)-Verhalten klimagerecht anzupassen und das aktive Hinterfragen aller Produkte, die man benutzt und der Unternehmen, die man unterstützt, wäre ein guter Anfang. Ich persönlich habe was das angeht auch noch einiges zu verbessern. Aber jedes Mal, wenn ich mich mit der Lotion LSF 50 von SWOX einschmiere und für einen Tag am Berg wappne, weiß ich, dass ich da ein Produkt in der Hand halte, das umweltschonend hergestellt wurde.

Unternehmen können und müssen einen Teil beitragen

Dann weiß ich, dass es Unternehmen gibt, die Heute ans Morgen denken und die begriffen haben, dass der Sport einen wesentlichen Teil zum Umweltschutz beitragen kann und muss.

Unser Handeln bedenken, die Natur nicht nur als Spielplatz begreifen, sondern vor allem als unabdingbar für unser Überleben und auch unseren Sport – lasst uns unsere Verantwortung wahrnehmen und unseren Teil dazu beitragen, dass auch die Generationen nach uns Spaß am draußen sein haben werden.

Kimi Schreiber wird von ihren Sponsoren Adidas Terrex und Suunto auf ihrem erfolreichen Weg unterstützt.

Mehr über Kimi auf ihrem Instagram Account @kimischreiber und auf www.kimi-schreiber.de

Kimi Schreiber Trailrunning SWOX Sonnenschutz

Photo: Thomas Marzusch